Die Tradition des "warmen Wassers"
Die traditionellen Badegewohnheiten der Japaner entsprechen einerseits praktischen Aspekten, sind aber auch durch geistige und moralische Grundsätze geprägt, welche ähnlich der Teezeremonie im Zen-Buddhismus ihren Ursprung finden.
Die Hauptabsicht liegt natürlich in der Körperhygiene, auf welche der Durchschnittsjapaner äußerst bedacht ist. Man verwendet dabei Thermalwasser oder aufgeheiztes Wasser, relativ heiß um die 40°C. Aufgrund klimatischer Gegebenheiten wird dieses Ritual sehr häufig durchgeführt. Im schwülen Sommer überhitzt das Bad vorübergehend den Körper, wodurch dieser eine wohltuende Wirkung durch die fortwährende Hautausdünstung erfährt. In der Winterszeit stellt das Baden eine nützliche Methode dar, den Körper tiefgehend zu erwärmen.
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